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Veranstaltungshinweis: Open Source Hardware Konferenz 2025 in Chemnitz – Austausch, Einblicke und Innovation

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Am 24. und 25. November 2025 lädt Chemnitz zur zweiten Open Source Hardware Konferenz ein. Die Veranstaltung bringt Fachleute aus Forschung, Industrie, offenen Werkstätten und der Maker-Community zusammen, um aktuelle Entwicklungen, Chancen und Herausforderungen im Bereich Open Source Hardware (OSH) zu diskutieren.

Anmeldeschluss ist der 17. November 2025
Zur Registrierung: www.conftool.net/osh2025

Zwei Tage, zwei Standorte – ein gemeinsames Ziel

Die Konferenz wird an zwei Tagen an unterschiedlichen Standorten ausgerichtet.
Am ersten Tag öffnet das Industriemuseum Chemnitz seine Türen für Keynotes, Fachvorträge und Diskussionsformate. Der zweite Tag findet am Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU statt und bietet praxisorientierte Workshops, Demonstrationen und Führungen.

Tag 1: Impulse, Vorträge und Austausch im Industriemuseum Chemnitz

Der Auftakt am 24. November steht im Zeichen des Wissensaustauschs. Im historischen Ambiente des Industriemuseums präsentieren Expertinnen und Experten aktuelle Forschungsergebnisse und praxisnahe Beispiele für die Anwendung offener Hardware.

Zu den inhaltlichen Schwerpunkten zählen unter anderem:

  • Offene Batteriemanagementsysteme: Das Fraunhofer IISB stellt mit foxBMS eine modulare, lizenzfreie Plattform für funktional sichere Batteriesysteme vor.
  • Zertifizierung offener Hardware: Michael Weinberg, Executive Director des Engelberg Center on Innovation Law and Policy an der NYU School of Law, berichtet über mehr als zehn Jahre Erfahrung mit dem Zertifizierungsprogramm der Open Source Hardware Association.
  • Geschäftsmodelle für Open Hardware: Lars Zimmermann (Mifactori) gibt Einblicke in neue Ansätze zur wirtschaftlichen Nutzung offener Hardware und zeigt, wie Offenheit Innovationsprozesse stärken kann.
  • Innovative Projekte für den Umweltschutz: Im Rahmen des Programms KI‑Ideenwerkstatt X Prototype Fund Hardware werden auf der Konferenz verschiedene Projekte vorgestellt, die offenen Technologien und KI miteinander verknüpfen, um Umweltmessung, Umweltschutz und Ressourceneffizienz voranzutreiben. Beispiele reichen von offenen Sensorplattformen für Gewässerüberwachung über Mikroklima-Analysen bis zu neuen Kompostierungslösungen.

Ergänzt wird das Programm durch den Wettbewerb KONSTRUKTIV!, bei dem offene Hardware-Projekte aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft vorgestellt und ausgezeichnet werden.

Abends bietet ein gemeinsames Abendessen im 50’s ville DINER Raum für vertiefende Gespräche und den persönlichen Austausch. Die Teilnahme daran ist freiwillig und erfolgt auf Selbstzahlerbasis.

Tag 2: Workshops, Demonstratoren und Einblicke am Fraunhofer IWU

Am zweiten Konferenztag verlagert sich der Fokus auf die praktische Umsetzung. Im Fraunhofer IWU erhalten die Teilnehmenden Einblicke in aktuelle Forschungs- und Entwicklungsprojekte, in denen Open-Source-Ansätze erprobt und weiterentwickeln werden.

In verschiedenen Workshops können Besucherinnen und Besucher eigene Erfahrungen mit offenen Entwicklungsprozessen sammeln, während geführte Rundgänge durch die Versuchsfelder des Instituts Einblicke in laufende Projekte geben.

Ein Höhepunkt des Tages ist die Keynote des CERN, die zeigt, welche Rolle Open Hardware in der internationalen Spitzenforschung spielt. CERN steht für „Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire“, also das Europäische Laboratorium für Teilchenphysik in Genf. Im Kontext von Open Source Hardware ist CERN zudem die Organisation, die die CERN Open Hardware Licence (CERN OHL) entwickelt hat.

Open Source Hardware als Innovationsmotor

Die Konferenz ist Teil des Projekts oSHOP – Open Source Hardware Innovation Platform, das vom Fraunhofer IWU gemeinsam mit der TU Dresden, der HTW Dresden und weiteren Partnern durchgeführt wird. Ziel des Projekts ist es, Open-Source-Prinzipien in die Entwicklung physischer Produkte zu übertragen und damit neue Wege für Innovation und Zusammenarbeit im Maschinen- und Anlagenbau zu eröffnen.

Durch die Bereitstellung offener Baupläne, gemeinsamer Infrastrukturen und neuer Transferkonzepte soll ein Ökosystem entstehen, das Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Maker vernetzt. Das Projekt wird im Rahmen der T!Raum-Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.

Einladung zur Teilnahme

Die Open Source Hardware Konferenz richtet sich an Fachleute aus Industrie und Wissenschaft ebenso wie an Studierende, Gründerinnen und Gründer, Vertreterinnen und Vertreter offener Werkstätten sowie alle, die sich für offene Technologien interessieren.

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung bis zum 17. November 2025 ist erforderlich:
www.conftool.net/osh2025

Weitere Informationen zum Programm und zu den Referierenden finden Sie unter:
www.oshop-network.de/konferenz-2025

Quelle Titelbild: Unsplash, heruntergeladen am 28.10.25 (https://unsplash.com/de/fotos/ein-pavillon-auf-einem-see-mit-einem-gebaude-im-hintergrund-qbM3gNNEUI8)

Maximilian Stange

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